Aktuelles ab 2024

Tödliche Gefahr für Hunde: Aujeszkysche Krankheit bei Wildschwein im Oberbergischen Kreis nachgewiesen

In einem Revier an der Grenze der Kreise Oberberg, Rhein-Sieg und Rhein-Berg wurde bei einem erlegten Wildschwein die Aujeszkysche Krankheit, auch Pseudowut genannt, festgestellt. Das Virus, das für Menschen ungefährlich ist, verläuft für Hunde jedoch immer tödlich. Ein Jäger, der bereits vor etwa vier Wochen ein verletztes Wildschwein im Bereich Kaltenbach, Drabenderhöhe und Heckberg aufgespürt und erlegt hatte, erhielt nun die Bestätigung, dass das Tier mit dem Aujeszky-Virus infiziert war.

 

Quelle: Weitere Info hier: Wiehl Portal

 

„Das Virus ist hoch ansteckend, und die Aujeszkysche Krankheit ist für Hunde stets tödlich und nicht heilbar,“ warnte der Jäger, der in seinen 40 Jahren als Jäger und Hundeführer zum ersten Mal einen solchen Fall in der Region erlebt hat. Er betonte die Notwendigkeit, dass alle Hundeführer im Vorfeld der bevorstehenden Jagdsaison besonders wachsam sein und ihre Hunde schützen sollten.

Mit Beginn der Drückjagdsaison wird Jägern dringend empfohlen, auf mögliche Symptome der Aujeszkyschen Krankheit bei Wildschweinen zu achten und den Kontakt ihrer Hunde mit Wildschweinen zu vermeiden. Das Virus, das durch das sogenannte Pseudorabies-Virus (PRV) verursacht wird, breitet sich über Körperflüssigkeiten infizierter Schweine aus und kann über kontaminierte Gegenstände oder die Aufnahme von infiziertem Fleisch übertragen werden. Für Hunde gibt es keine Behandlung, und die Krankheit endet stets tödlich.

Die Jägerschaft wird daher aufgerufen, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für ihre Hunde zu minimieren. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass kein rohes Wildschweinfleisch verfüttert wird.

 

 

Information zum Sachstand Afrikanische Schweinepest (ASP)

Referat IV.7, Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW

 

Kurzinformation

Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen - Erhöhte Aufmerksamkeit für Wildschweinkadaver am Rheinufer – Stand: 17.07.2024

 

Am 15.06.2024 wurde ASP bei einer krank erlegten Bache in Rüsselsheim im Landkreis Groß-Gerau in Hessen nachgewiesen. Seitdem wurde das ASP-Virus in 22 Wildschweinen und einem Hausschweinebestand in Hessen sowie in fünf Wildschweinen in Rheinland-Pfalz festgestellt. Aktuell besteht der Verdacht auf ASP bei zwei weiteren Wildschweinen in Hessen und zwei weiteren Wildschweinen in Rheinland-Pfalz (Stand: 17.07.2024, 15:23). Eine infizierte Zone mit Kerngebiet wurde von den hessischen Behörden festgelegt und aufgrund weiterer, südlicher Nachweise in Hessen sowie der Nachweise in Rheinland-Pfalz erweitert (siehe untenstehende Karte).

 

Der Einschleppungsweg des ASP-Virus nach Hessen wurde auf der Bereisung der EU-Experten diskutiert. Das ebenfalls vertretene Friedrich-Loeffler-Institut teilte mit, dass das in Hessen und Rheinland-Pfalz nachgewiesene ASP-Virus eine genetische Ähnlichkeit zu Virusstämmen in Osteuropa aufweise. Daher wird aktuell der Eintrag über mitgebrachte Wurst- und Fleischwaren aus Osteuropa durch Saisonarbeitskräfte, Reisende oder LKW-Fahrer in Betracht gezogen. Vom Ort des ersten Fundes in Rüsselsheim aus breitete sich das ASP-Virus durch Wanderung von Wildschweinen in Richtung Süden in die Umgebung von Oppenheim, Riedstadt und Biebesheim am Rhein im Naturschutzgebiet Kühkopf-

Knoblochsaue aus, wo 13 positive Wildschweine und 2 Verdachtsfälle (Stand 17.07.2024) aufgefunden wurden. In diesem Gebiet liegt auch der Hausschweinbestand, in dessen unmittelbarer Nähe ein ASP-positiver Frischling gefunden wurde. Dadurch kann davon ausgegangen werden, dass der Eintrag des ASP-Virus aus der Wildschweinpopulation in den Hausschweinebestand erfolgte. In diesem Abschnitt des Rheins wurden am 09.06.2024 zwei Wildschweine auf der rheinland-pfälzischen Uferseite des Rheins positiv befundet.

 

Bei Hochwasser und einer Überflutung von Rheinwiesen kann es nicht ausgeschlossen werden, dass mit ASP infizierte Wildschweinkadaver flussabwärts getragen werden. Zudem wird immer wieder berichtet, dass lebende Wildschweine Strecken über mehrere Kilometer schwimmend zurücklegen können.

 

Bei einer Infektion mit dem ASP-Virus treten nach einer Inkubationszeit von ca. 4 Tagen schwere unspezifische Symptome mit hohem Fieber, Abmagern, Atemwegssymptomen und Symptomen des Verdauungstraktes wie Durchfall auf. Zudem kommt es zu rotbläulichen Hautfärbungen, was allerdings eher beim Hausschwein ersichtlich wird. Die Tiere versterben in der Regel innerhalb einer guten Woche. Dementsprechend können infizierte Tiere noch eine gewisse Zeit wandern. Die Übertragung erfolgt unter anderem durch direkten Kontakt zu infizierten Schweinen, insbesondere über Blut. Der Erreger der ASP ist durch eine hohe Tenazität und Stabilität in der Umwelt gekennzeichnet. Eine kühle, feuchte und proteinreiche Umgebung begünstigt das Überleben.

 

Am Rheinufer angespülte Wildschweinkadaver sollten daher zeitnah geborgen und auf das ASP-Virus untersucht werden, um eine Infektion und Weiterverbreitung von ASP in Wildschweinen in Nordrhein-Westfalen zu verhindern. Eine erhöhte Aufmerksamkeit ist daher wichtig, um die Einschleppung und ggf. Ausbreitung in Nordrhein-Westfalen zu verhindern. Finder sind aufgerufen, verendete Wildschweine unverzüglich dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) unter der

Telefonnummer 0049 (0)201/714488 zu melden, damit diese auf ASP untersucht werden können. Der Bereitschaftsdienst des LANUV koordiniert in Abstimmung mit den Kommunen dann die Bergung und Untersuchung des Wildschweins.

 

Dieses Informationsschreiben soll auf die Gefahr der Einschleppung der ASP durch angeschwemmte, infizierte Wildschweine aufmerksam machen und richtet sich an alle Personengruppen, die jagdlich tätig, von amtlicher Seite aus in die Tierseuchenbekämpfung eingebunden oder anderweitig beruflich am Rhein tätig sind.

 

Referat IV.7, Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW

ASP-Nachweise im Wildschwein in der infizierten Zone (lila) mit Kerngebiet (orange) sowie Schutz-(rot) und Überwachungszone (blau) um den infizierten Hausschweinebestand in Groß-Gerau in Hessen.

Kasten: Fund der weiteren Wildschweine mit Nachweis von (roter Kreis) bzw. Verdacht auf (gelber Kreis) ASP im Naturschutzgebiet NSG Kühkopf-Knoblochsaue, roter Pfeil: Nachweis von ASP in einem Mastschweinbestand (Quelle TSN, Stand 17.07.2024, 15:34 Uhr)

Quelle: PDF: 2024.07.17 Kurzinformation Funde von ASP-positiven Wildschweinen an den Rheinauen

Seltene Hasenpest in NRW  (13.03.2024)

Foto Quelle: Ulrike Rulik
Foto Quelle: Ulrike Rulik

 

Fall von seltener Hasenpest in NRW gemeldet -

Warnung an Hundebesitzer

 

                                                            weitere Info hier

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

 

 

 

 

Hasenpest im Raum Aachen-Gefahr für Hunde

 

                                                            weitere Info hier

Quelle: WDR

 

 

 

 

 

Tularämie auch häufig als Hasenpest bezeichnet.

 

 weitere Info zu Tularämie hier

Quelle: Wikipedia